Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 26.11.2014, Seite 2 / Inland

NSU-Prozess: Schweizer bestreitet Waffenbeschaffung

München. Der mutmaßliche Beschaffer der wichtigsten Mordwaffe des »Nationalsozialistischen Untergrunds« (NSU) hat bestritten, jemals eine Waffe vom Typ »Ceska« besessen zu haben. Das ergibt sich aus dem Protokoll einer Vernehmung des Mannes in der Schweiz, die das Münchner Oberlandesgericht am Dienstag im NSU-Prozess verlas. Mit der »Ceska« soll die Terrorgruppe neun ihrer zehn Opfer erschossen haben. Der Schweizer hatte sich geweigert, nach München anzureisen. Ein Schweizer Staatsanwalt hatte den Mann darum auf Bitten des Münchner Gerichts in Thun im Kanton Bern vernommen. Er räumte dabei ein, einen Jugendfreund des mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt gut zu kennen und mit ihm auch zusammen im Urlaub gewesen zu sein. (dpa/jW)