V-Mann wollte NSU-Helfer werben
München. Ein früheres Mitglied der Chemnitzer Neonaziszene hat im NSU-Prozess geschildert, wie ihn Unterstützer der mutmaßlichen NSU-Terroristen als Helfer anwerben wollten. Ein Szeneanführer, später bekannt als V-Mann des Berliner Landeskriminalamtes, soll sich im Sommer oder im Herbst 2000 spätabends mit ihm in der Chemnitzer Innenstadt getroffen haben. Bei ihm seien zwei Männer mit Kapuzen gewesen, sagte der Zeuge am Mittwoch vor dem Oberlandesgericht München. Der besagte Szeneanführer Thomas Starke habe ihn gefragt, ob er für ein paar Tage Untermieter aufnehmen könne. Er habe abgelehnt, da er noch bei seinen Eltern wohnte. Ein paar Monate später habe es einen zweiten Versuch gegeben. Eines Tages habe er Mahnbriefe von Inkassofirmen und einer Hausverwaltung erhalten. Unbekannte hätten auf seinen Namen eine Wohnung gemietet und Waren bestellt, darunter ein Nachtsichtgerät. (dpa/jW)
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