Amazon-Streik im Weihnachtsgeschäft
Berlin. Am Freitag hat die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di einen mehrtägigen Streik bei Amazon angekündigt. Ab Montag soll es Ausstände in den fünf Amazon-Versandzentren in Bad Hersfeld (Hessen), Leipzig (Sachsen), Graben (Bayern), Rheinberg und Werne (beide NRW) geben. Mit den Streiks, die bis Mittwoch andauern sollen, verlegt ver.di den Arbeitskampf in das umsatzstarke Weihnachtsgeschäft.
Mit den Ausständen soll »das Recht der Beschäftigten auf einen Tarifvertrag« erkämpft werden. Seit Mai 2013 kam es im deutschen Amazon-Konzern zu mehreren Arbeitskämpfen um bessere Bezahlung und Arbeitsbedingungen - dies auch vor dem Hintergrund hoher Krankenstände beim Versandhändler von bis zu 25 Prozent.
»Das Unternehmen will willkürlich die Arbeitsbedingungen diktieren, das ist der einzige Grund für Amazons Blockadehaltung«, erklärte Stefanie Nutzenberger, ver.di-Bundesvorstandsmitglied. Dagegen würden sich die Arbeitenden nun wehren. Die Kunden ruft ver.di zur Solidarisierung mit den Beschäftigten und zur Unterzeichnung einer entsprechenden Petition auf. (jW)
www.change.org/amazon-sei-fair
Mehr aus: Inland
-
Geduldete »Lügenmärchen«
vom 13.12.2014 -
Schluchzen fürs Geschäft
vom 13.12.2014 -
Advent im Tafelland
vom 13.12.2014 -
Präventiv gegen Salafisten
vom 13.12.2014