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Aus: Ausgabe vom 15.12.2014, Seite 15 / Politisches Buch

Neu erschienen

Mahnruf

Bereits im 68. Jahrgang erscheint in Wien die Zeitschrift Der neue Mahnruf des österreichischen Verbandes der Widerstandskämpfer und Opfer des Faschismus. Man erfährt im aktuellen Heft, dass nach einem Überfall von Neonazis auf eine Veranstaltung der Gewerkschaftsfraktion KOMintern in Wien nun neben den Rechten auch zwei Antifaschisten vor Gericht stehen. Den beiden Gewerkschaftern wird vorgeworfen, einige der Neonazis bei dem Angriff vom Oktober 2013 bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten zu haben. Aufgerufen wird zu neuen Protesten gegen Veranstaltungen rechter Burschenschaften in Linz und in Wien (10. bzw. 30.1.2015). (fo)

Der neue Mahnruf, 10-12/2014, 12 Seiten, gegen Spende, Bezug: Der neue Mahnruf, KZ-Verband/VdN, Lassallestr. 40/2/2/6, 1020 Wien, Österreich, E-Mail: bundesverband@kz-verband.at

 

Rote Hilfe Zeitung

Das Quartalsmagazin der linken Antirepressionsorganisation befasst sich mit Überwachung und Repression in bzw. durch das Nutzen sogenannter sozialer Netzwerke wie Facebook und anderer Internetanwendungen wie Youtube (Video), Instagram (Bilder) oder des Kurznachrichtendienstes Twitter. Während politisch Aktive bei Gesprächen am Telefon oft strikt darauf achten, bestimmte Themen auszuklammern, sind viele im Internet weniger zurückhaltend - da wird getwittert, gepostet und geliked. Für Polizei, Geheimdienste und andere politische Gegner wird die Überwachung erleichtert. Onlineschnüffelei werde weiter ausgeweitet, heißt es in dem Heft. Es enthält außerdem Interviews zu Repression in Spanien und dazu, wie die Proteste auf dem Maidan die linke Bewegung in der Ukraine gespalten haben. (fo)

Rote Hilfe Zeitung, 4/2014, 48 Seiten, 4 Euro, Bezug: Rote Hilfe Zeitung, Postfach 32 55, 37022 Göttingen, Mail: rhz@rote-hilfe.de

 

Medico-Rundbrief

Für die Hilfsorganisation Medico International war 2014 ein »katastrophisches Jahr«. Besonders der Krieg in Syrien und der Israel-Palästina-Konflikt - »mit dem bisher längsten Krieg seit Beginn der israelischen Besatzung, mit den größten Zerstörungen und den meisten Toten in Gaza« - seien Beispiele dafür. Die Ausbreitung des Ebola-Virus sei ein weiteres folgenreiches »Glied in der Katastrophenkette«. Die Debatte um Ebola sei entsetzlich, weil »die strukturellen Ursachen aus Armut und Ausgrenzung« ausgeblendet würden. Außerdem im Medico-Quartalsrundbrief Berichte über Hilfsprojekte unter anderem in Sri Lanka, Pakistan, Haiti und Sierra Leone. Kritisch beleuchtet wird das Entwicklungsmodell der Ortega-Regierung in Nicaragua. Dort kämpfen Bauern gegen den geplanten Bau eines Kanals zwischen Atlantik und Pazifik. (fo)

Medico Rundbrief, 4/2014, 48 Seiten, kostenlos, Bezug: Medico International, Burgstr. 106, 60389 Frankfurt, Tel. 0 69/94 43 80, PDF-Download unter: www.medico.de

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