Viele »Ortskräfte« im Stich gelassen
Berlin. Die Bundesregierung hat bislang weniger als der Hälfte der nach eigenem Bekunden gefährdeten Ortskräfte in Afghanistan die Einreise nach Deutschland zugesagt. 1.201 afghanische Mitarbeiter der Bundeswehr, des Innen- und des Entwicklungsministeriums sowie des Auswärtigen Amtes hätten die Einreise wegen Bedrohungen etwa durch die Taliban beantragt, teilte das Einsatzführungskommando in Potsdam auf Anfrage mit. Von den 1.195 bearbeiteten Anträgen seien 553 positiv beschieden worden – das entspricht einer Quote von rund 46 Prozent. CDU-Generalsekretär Peter Tauber sicherte Afghanen, die der Bundeswehr während des zum Jahresende auslaufenden Isaf-Kampfeinsatzes als Ortskräfte geholfen haben und deshalb in ihrer Heimat bedroht werden, eine Aufnahme in Deutschland zu. Die CDU bekenne sich klar dazu, »dass wir zivilen Mitarbeitern, die uns in Afghanistan unterstützt haben, und deren Familien helfen«, sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. (dpa/jW)
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