BND: 71.500 Bürger der DDR ausspioniert
Berlin. Der Bundesnachrichtendienst (BND) und seine Vorläuferorganisation Gehlen haben zwischen 1946 und April 1990 mindestens 71.500 DDR-Bürger ausspioniert. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor, über die die Tageszeitung Neues Deutschland in ihrer Sonnabendausgabe berichtete. Keine Auskunft geben konnte die Regierung demnach über ähnliche Überwachungsaktionen der beiden Geheimdienste Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) und Militärischer Abschirmdienst (MAD). Die Dokumente existierten nicht mehr. Zu den Abgehörten gehörte auch der letzte Ministerpräsident der DDR, Hans Modrow. Ihn beobachtete der BND nach Aussage der Bundesregierung seit 1958. Der BND habe gegen Modrow »sowohl offen als auch mit nachrichtendienstlichen Mitteln«, das heiße auch »mit Hilfe menschlicher Quellen«, operiert. (dpa/jW)
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