CSU: Cannabis für Schmerzpatienten
Berlin. Die Bundesregierung will für schwerkranke Schmerzpatienten den Konsum der Droge Cannabis erleichtern. »Mein Ziel ist, dass in Zukunft mehr Menschen als bisher Cannabis als Medizin bekommen können«, sagte die Drogenbeauftragte Marlene Mortler der Welt vom Dienstag. Für diese Patienten müssten die Kosten von den Krankenkassen erstattet werden. Das Gesetz solle noch in diesem Jahr durch den Bundestag gebracht werden und ab dem nächsten Jahr greifen. Schwerkranke Menschen, die Cannabis zur Linderung ihrer Schmerzen brauchen, können aufgrund der bislang geltenden Gesetzeslage ins Visier von Ermittlern geraten. Cannabispräparate in den Apotheken sind teuer, und die Kosten werden in der Regel nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Entscheiden sich die Patienten für den Anbau von Hanfpflanzen, müssen sie mit einem Ermittlungsverfahren rechnen. Die CSU-Politikerin sprach sich dafür aus, bundesweit einheitlich sechs Gramm Cannabis als Schwelle festzuschreiben, bis zu der die Droge für den Eigenbedarf mitgeführt werden darf. (Reuters/jW)
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