Koalitionsstreit um Einwanderungsgesetz
Berlin. Die SPD begrüßt das Angebot von Kanzlerin Angela Merkel (CDU), ein Einwanderungsgesetz zu prüfen. »Viele unterschätzen die gewaltige Dramatik für unsere Volkswirtschaft, wenn in den nächsten zehn Jahren 6,7 Millionen Arbeitskräfte ausscheiden, die nicht ersetzt werden können«, sagte SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann am Dienstag in Berlin. Er werde sich nächste Woche in Kanada ein Bild von dem kanadischen Punktesystem und dessen Vor- und Nachteilen machen. Die Unionsfraktion stellt sich allerdings weiter gegen das von CDU-Generalsekretär Peter Tauber und dem Koalitionspartner geforderte Einwanderungsgesetz. »Diesen Handlungsbedarf sieht die Fraktion da nicht«, sagte der parlamentarische Geschäftsführer Michael Grosse-Brömer (CDU) am Dienstag in Berlin. Zuwanderung nach Deutschland werde über das geltende Aufenthaltsgesetz geregelt. Das System sei erfolgreich. (dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
»Er geht rechtsaußen auf Stimmenfang«
vom 04.02.2015 -
»Juristische Turnübungen«
vom 04.02.2015 -
»Denen nicht kampflos die Straße überlassen«
vom 04.02.2015 -
Ein bisschen Schimmel
vom 04.02.2015 -
Ohne Fahndungsdruck
vom 04.02.2015 -
»Nährboden für Ausbeutung«
vom 04.02.2015 -
Illusionen statt Solidarität
vom 04.02.2015