Brink gestorben
Der südafrikanische Schriftsteller und Apartheidgegner André Philippus Brink ist Medienberichten zufolge im Alter von 79 Jahren gestorben. Wie Brinks Exfrau bestätigte, starb der Autor am Freitag während eines Flugs von Europa nach Kapstadt. Der am 29. Mai 1935 in der Kleinstadt Vrede geborene Autor schrieb seine Werke auf Englisch und Afrikaans. Er wurde schon früh zum Apartheidgegner. Nur das Schreiben habe ihm ermöglicht, weiter in Südafrika zu leben, sagte er einmal. »Es war meine einzige Waffe, mit der ich gegen alles kämpfte, was mich bedrohte und ich als ungerecht empfand.«
Sein Roman »Kennis van die Aand« (deutsch: »Blick ins Dunkel«) war das erste auf Afrikaans geschriebene Buch, das von der Apartheidregierung verboten wurde. Der 1979 erschienene Roman »A Dry White Season« (»Weiße Zeit der Dürre«) wurde 1989 mit Marlon Brando, Donald Sutherland und Susan Sarandon verfilmt. Brink unterrichtete lange Zeit Literatur an der Universität von Kapstadt. (dpa/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Bedrohtes Idyll
vom 09.02.2015 -
Nachschlag: Weg mit La casta
vom 09.02.2015 -
Ihr Macker von der NGO
vom 09.02.2015 -
Vorschlag
vom 09.02.2015 -
Alles erfahren
vom 09.02.2015 -
»Was uns heute fehlt, ist die kritische Utopie«
vom 09.02.2015