Ölpreise ziehen weltweit an
Frankfurt am Main. Die Ölpreise haben am Montag weiter angezogen. Nordseeöl der Sorte Brent verteuerte sich um bis zu 2,2 Prozent auf 59,06 Dollar je Fass (Barrel, 159 Liter). US-Leichtöl der Sorte WTI kletterte noch stärker um 3,6 Prozent auf 53,57 Dollar. Händler führten diese Entwicklung zum einen auf Aussagen der OPEC zurück, wonach die Nachfrage nach ihrem Öl im laufenden Jahr steigen und die Produktion aus Ländern außerhalb des Kartells sinken wird. Zudem zeigten am Freitag veröffentlichte Daten, dass in den USA die Zahl der Ölbohrungen weiter abnimmt. Dem dortigen Dienstleister Baker Hughes zufolge schrumpfte die Zahl der Bohrtürme in der vergangenen Woche auf 1.140 – dem niedrigsten Stand seit Dezember 2011.
Die Ölpreise hatten sich seit dem Sommer bis Ende Januar mehr als halbiert. Als Hauptgrund gilt der Boom in den USA, der mehr Öl auf den Weltmarkt geschwemmt hat, als nachgefragt wurde. Doch mit den sinkenden Preisen wurde die teure Schieferölförderung dort immer unattraktiver, und viele Unternehmen haben ihre Investitionen schon gekürzt. (Reuters/jW)
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