French Lover
Der französische Hollywood-Schauspieler Louis Jourdan ist am Samstag im Alter von 93 Jahren in Beverly Hills gestorben, wie sein Biograph Olivier Minne am Montag mitteilte. Laut Minne war Jourdan der letzte »French Lover« Hollywoods, so wie vor ihm Maurice Chevalier (1888–1972), neben dem er in seinem größten Erfolg auftrat, der 1958er Verfilmung von Colettes Roman »Gigi« (neun Oscars). Jourdan wurde in Marseille als Sohn eines Hotelbesitzers geboren, studierte an der École Dramatique in Paris. Im Zweiten Weltkrieg lehnte er die Mitwirkung an Nazipropagandafilmen ab und schloss sich der Résistance an. 1947 ging er für eine Nebenrolle im Hitchcock-Film »Der Fall Paradin« nach Hollywood. Er spielte in Max Ophüls’ Verfilmung von Stefan Zweigs »Brief einer Unbekannten« (1948), war »Der Graf von Monte Christo« (1961) und hatte eine letzte große Nebenrolle als afghanischer Prinz Kamal Khan, dem Gegenspieler von Roger Moores James Bond in »Octopussy« (1983). (dpa/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Frisches Geld
vom 17.02.2015 -
Nachschlag: Kiews Partner
vom 17.02.2015 -
Wer ist die Maschine?
vom 17.02.2015 -
Vorschlag
vom 17.02.2015 -
Agrar-Paradoxa
vom 17.02.2015 -
Fair, grausam, grotesk
vom 17.02.2015 -
Nscho-tschi malt ein Plakat
vom 17.02.2015 -
Helau, Alaaf und eine seltsame Verbissenheit
vom 17.02.2015