Zehntausende in Myanmar auf der Flucht
Rangun. Wegen heftiger Kämpfe zwischen Regierungstruppen und chinesischstämmigen Rebellen sind im Nordosten von Myanmar Zehntausende Menschen auf der Flucht. Allein 30.000 Menschen seien über die Grenze in die benachbarte chinesische Provinz Yunann geflohen, sagte am Dienstag eine Sprecherin des Außenministeriums in Peking. Gleichzeitig kündigte sie eine Verschärfung der Grenzkontrollen an. Die Kämpfe waren nach sechs Jahren relativer Ruhe in der Region vor einer Woche ausgebrochen. Kokang-Rebellen unter ihrem örtlichen Führer Phone Kya Shin griffen Militärstützpunkte an und versuchten offenbar, die Grenzstadt Laukkai unter ihre Kontrolle zu bringen. Etwa 50 Soldaten wurden dabei getötet. Daraufhin startete die Armee eine Gegenoffensive. Vor allem aus Laukkai wurden heftige Straßenkämpfe gemeldet, Dutzende Menschen starben dabei. Die meisten Einwohner haben die Stadt inzwischen verlassen. (AFP/jW)
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