»Tanz auf den Knochen der Opfer«
Moskau. Zum Entsetzen russischer Juden haben Rechtsextreme und Ultranationalisten aus vielen Teilen Europas und den USA in der Metropole St. Petersburg einen Kongress organisiert. Es sei »zynisch«, »frevelhaft« und »absolut nicht hinnehmbar«, ein solches Forum in der einst von Faschisten belagerten Stadt abzuhalten, kritisierte die Föderation der jüdischen Gemeinschaften Russlands am Montag in einer Mitteilung. Das Russische Internationale Konservative Forum sehe aus wie ein »Tanz auf den Knochen« der Opfer des Naziregimes. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte Agenturen zufolge, dass Präsident Wladimir Putin über das Forum informiert worden sei. Es gebe aber keinen Grund, darauf zu reagieren. Die ultrakonservative Partei Rodina hatte das Treffen am Sonntag organisiert. Laut Rednerliste trat dort neben Rechten aus Österreich, Frankreich und Italien auch der deutsche EU-Abgeordnete der NPD, Udo Voigt, auf. (dpa/jW)
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