Naziversteck im Urwald war überflüssig
Buenos Aires. Archäologen haben in einem abgelegenen argentinischen Urwald ein mutmaßliches Versteck deutscher Nazis entdeckt. Bei der Untersuchung von drei Gebäuderuinen im Provinzpark Teyú Cuaré im Norden Argentiniens nahe der Grenze zu Paraguay fand ein Team der Universität Buenos Aires fünf deutsche Münzen aus der Zeit zwischen 1938 und 1941 sowie Meissner Porzellan »Made in Germany«, berichtete die Zeitung Clarín am Sonntag. Offenbar hätten Nazifunktionäre das Geheimprojekt betrieben, für den Fall einer Niederlage im Zweiten Weltkrieg Zufluchtstätten für ihre Anführer »an unerreichbaren Orten, mitten in Wüsten, Gebirgen, an einer Klippe oder wie hier mitten im Dschungel« zu bauen, so der Leiter des Archäologenteams, Daniel Schávelzon. Die Verstecke seien aber nicht genutzt worden, weil die Nazis festgestellt hätten, dass sie in Argentinien unbehelligt leben konnten. (dpa/jW)
Mehr aus: Antifaschismus
-
Jetzt sogar die Staatsanwaltschaft
vom 25.03.2015 -
»Schablonenhafte Phrasen«
vom 25.03.2015