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Aus: Ausgabe vom 05.05.2015, Seite 4 / Inland

Verfassungsschutz wusste nichts

Berlin. Der Verfassungsschutz hat die beiden mutmaßlichen islamistischen Attentäter aus Hessen nach eigenen Angaben nicht auf dem Radarschirm gehabt. »Die waren dem Landesamt bekannt, aber nicht bekannt als wirkliche Gefährder«, sagte der Chef des Bundesamts, Hans-Georg Maaßen, am Montag in der ARD. Der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung zufolge hatten die beiden Beschuldigten aber Kontakte zu Syrien-Rückkehrern. Bei der Observation des 35 Jahre alten Deutsch-Türken sei festgestellt worden, dass er Beziehungen zu Gefährdern aus der Islamistenszene im Rhein-Main-Gebiet gehabt habe. Die Gewinnung von Syrien-Rückkehrern zur Kooperation mit dem Verfassungsschutz oder als Kronzeugen bezeichnete Maaßen als wünschenswert. »Aber bisher haben wir da noch keine Erfolge gehabt.« (Reuters/jW)