Prince in Baltimore
Der US-Sänger Prince hat ein Zeichen gegen Gewalt von Polizisten gesetzt. Mit einem Benefizkonzert für den verstorbenen Afroamerikaner Freddie Gray in Baltimore lockte er Tausende an. Viele Teilnehmer trugen Grau, um an Gray und andere Opfer von Polizeigewalt zu erinnern. Prince spielte am Sonntag auch einen nach der Ostküstenstadt benannten Protestsong, wie die Baltimore Sun berichtete. »Das System ist kaputt. Diesmal wird es junge Menschen brauchen, um es zu reparieren«, sagte der 56jährige der Zeitung. Ein Teil des Erlöses der Tickets, die zwischen rund 20 und 500 Dollar kosteten, soll an soziale Einrichtungen für Jugendliche in Baltimore gespendet werden.
Gray war am 12. April festgenommen worden und eine Woche später an schweren Rückenverletzungen gestorben, die er laut Staatsanwaltschaft bei der Fahrt in einem Polizeibus erlitten hatte. Ein Polizist soll sich deshalb wegen Mordes mit bedingtem Vorsatz (Mord zweiten Grades) unter besonders schwerer Missachtung menschlichen Lebens verantworten. Nach Grays Tod war es in Baltimore zu Strassenschlachten gekommen. (dpa/jW)
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