Knoebel in Reims
Mehr als 100 Jahre nach der Bombardierung durch deutsche Truppen hat die Kathedrale im französischen Reims aus Deutschland drei neue Buntglasfenster bekommen. Die Fenster – ein Werk des deutschen Künstlers Imi Knoebel – wurden am Montag offiziell ihrer Bestimmung übergeben. An dem Festakt nahmen auch die Außenminister Frank-Walter Steinmeier und Laurent Fabius teil. Steinmeier sagte, damit sei jetzt eine »Narbe« geschlossen worden. Knoebel, 1940 in Dessau geboren und heute in Düsseldorf zu Hause, verzichtete auf ein Honorar. Finanziert wurde das Vorhaben vom Auswärtigen Amt, das insgesamt 900 000 Euro beitrug, und der Kunststiftung Nordrhein-Westfalen. Die Kathedrale von Reims ist seit einem gemeinsamen Gottesdienst von Kanzler Konrad Adenauer und General Charles de Gaulle 1962 ein Symbol der sogenannten deutsch-französischen Aussöhnung. (dpa/jW)
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