Prosegur-Mitarbeiter setzen Streik aus
Potsdam. Die Gewerkschaft ver.di hat nach fünf Wochen den Streik beim Werttransporteur Prosegur ausgesetzt. Dieser Schritt sei von einer Streikversammlung der Beschäftigten in der Potsdamer Niederlassung am Mittwoch beschlossen worden, teilte die Gewerkschaft mit. Jetzt hoffe man auf eine Schlichtung, sagte ein ver.di-Sprecher laut Rundfunk Berlin Brandenburg. Der Haustarifvertrag ist 14 Jahre alt. Die Geschäftsführung bietet bislang anstelle der Überarbeitung der geforderten Tarifpunkte einen Standortzuschlag an. Die Gewerkschaft zeigte sich mit dem Vorschlag einverstanden, aber nicht mit dessen Höhe: Statt der angebotenen 65 Cent Zuschlag pro Stunde fordert sie einen Euro. Und zwar ohne die vom Unternehmen aufgestellte Bedingung, den Krankenstand auf vier Prozent zu senken. Ver.di fordert darüber hinaus eine zusätzliche Absicherung für Risikosituationen, etwa bei Überfällen und damit verbundene psychische oder physische Verletzungen. Seit fünf Wochen war die Mehrheit der 350 Mitarbeiter der Potsdamer Prosegur-Niederlassung im Ausstand. Nach ver.di-Schätzung hielten etwa 50 Beschäftigte einen Notbetrieb aufrecht. Davon rund 20 externe Streikbrecher. (jW)
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