Lateinamerika gegen das Kapital
Brüssel. Ecuadors Präsident Rafael Correa hat seine Rede zum Auftakt des zweitägigen EU-Lateinamerika-Gipfels in Brüssel am Mittwoch für scharfe Kritik an der internationalen Wirtschaftsordnung genutzt. Im Namen der Lateinamerikanischen und Karibischen Staatengemeinschaft (CELAC), deren Vorsitz Ecuador derzeit innehat, kritisierte er, dass die geltenden bilateralen Investitionsschutzabkommen die Souveräniät der Länder des Südens verletzen und einseitig den Interessen des Großkapitals dienten. Im Kampf gegen die Armut werde die CELAC stärker die transnationalen Konzerne zur Kasse bitten. Correa forderte die Rückgabe des von Washington okkupierten Gebiets um Guantánamo an Kuba sowie die Aufhebung des von Präsident Barack Obama im März unterzeichneten Dekrets gegen Venezuela.
Parallel zum offiziellen Programm wurde am Mittwoch in Brüssel auch der »Gipfel der Völker« eröffnet. An ihm nehmen Hunderte Vertreter sozialer Bewegungen aus Lateinamerika und Europa teil. (jW)
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