NSU-Prozess: Zschäpe erwägt Aussage
München. Die mutmaßliche Neonaziterroristin Beate Zschäpe erwägt nach mehr als 200 Verhandlungstagen, »etwas auszusagen«. Jedenfalls teilte Zschäpe nach Medienberichten am Montag in einem vierseitigen Schreiben an das Oberlandesgericht München mit, dass sie sich »durchaus mit dem Gedanken beschäftige«. Eine weitere Zusammenarbeit mit ihrem Verteidigerteam sei unter anderem deshalb unmöglich. In dem Schreiben sollte Zschäpe begründen, warum sie ihre Anwältin Anja Sturm entpflichten will. Der Brief lag der Deutschen Presse-Agentur am Montag vor, auch SWR Info und der Berliner Tagesspiegel berichteten darüber. Zschäpe wirft ihren Verteidigern Sturm, Wolfgang Heer und Wolfgang Stahl vor, ihr mit der Aufkündigung des Mandats gedroht zu haben, sollte sie ihre Strategie ändern und Aussagen zu einzelnen Vorwürfen machen. (dpa/jW)
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