Erneut Anschlag auf Flüchtlingsunterkunft
Lübeck/Meißen. Auf den Rohbau einer geplanten Asylbewerberunterkunft in Lübeck ist am Montag ein Brandanschlag verübt worden. Eine Anwohnerin hatte am frühen Morgen Feuer in dem Rohbau im Stadtteil Kücknitz bemerkt und die Feuerwehr gerufen. Es sei niemand verletzt worden, teilte die Polizei mit. Nach ersten Erkenntnissen wird von Brandstiftung mit fremdenfeindlichem Hintergrund ausgegangen.
Nach dem Brand in einer noch unbewohnten Unterkunft für Asylbewerber in Meißen hat der Hauseigentümer von einem »Anschlag mit Ansage« gesprochen. Anfang Juni habe er an der Tür einen Zettel mit einer klaren Drohung gefunden, sagte Ingolf Brumm. Als er bei der Polizei Anzeige erstatten wollte, habe man ihn »an der Tür abserviert«, so Brumm weiter. Das Feuer war in der Nacht zum Sonntag in einem Mehrfamilienhaus ausgebrochen, das demnächst bis zu 35 Flüchtlinge beherbergen sollte. (dpa/jW)
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