Sportgeschäfte: Nach China
München 19.000 Flugkilometer, drei Spiele in neun Tagen und zahlreiche Marketingtermine – und das bei tropischen Verhältnissen: Der FC Bayern nimmt große Strapazen auf sich, um den riesigen Markt in China zu erobern. Trainer Pep Guardiola sagt: »Das ist normal, dass die großen Vereine um die Welt reisen müssen, um sich zu repräsentieren« (sic!). Nach dem Engagement in den USA, wo die Münchner seit 15 Monaten in New York ein Büro unterhalten, will der FC Bayern nun im Reich der Mitte nachhaltig Fuß fassen. »Wir kommen spät, aber mit Volldampf«, sagt Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. Jörg Wacker, Bayern-Vorstand für Internationalisierung, hat in China 90 Millionen Sympathisanten des FC Bayern ausgemacht und »über 630 Millionen Menschen, die Internet nutzen«, weshalb die Münchner pünktlich zum Abflug eine eigene chinesische Internetseite und eine neue China-App gestartet haben. Auf vier chinesischen Social-Media-Plattformen haben die Münchner schon jetzt fünf Millionen Fans. Und deshalb reisen die Bayern nach Peking, um drei Showspiele zu absolvieren, in Peking treffen sie auf den FC Valencia, in Schanghai auf Inter Mailand und in Guangzhou auf Evergrande. (sid/jW)
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