Urheberrechtsstreit im AfD-Rosenkrieg
Berlin. Alfa, die neue Partei von AfD-Gründer Bernd Lucke, steht unter Plagiatsverdacht. Weil die Partei Teile des AfD-Programms wortgleich übernommen haben soll, erwägt die AfD rechtliche Schritte wegen des Diebstahls geistigen Eigentums. In den kommenden Wochen werde darüber entschieden, sagte AfD-Sprecher Christian Lüth am Mittwoch in Berlin. Lüth zufolge entsprechen maßgebliche Teile des Alfa-Programms eins zu eins AfD-Papieren. Der Verdacht liege nahe, dass diese Passagen »abgeschrieben und mitgenommen« wurden. Enttäuschte AfD-Mitglieder um den früheren Parteichef Lucke hatten am Wochenende in Kassel die »Allianz für Fortschritt und Aufbruch« (Alfa) gegründet. Lucke sagte gegenüber Bild, er wisse nur, dass seine Mitstreiterin Ulrike Schürt sowohl am AfD-Programmentwurf als auch am Alfa-Programm mitgeschrieben habe. AfD-Sprecher Lüth befand, es sei »schizophren«, der AfD Islamfeindlichkeit vorzuwerfen, aber deren Papiere zum Thema Islam zu übernehmen. (dpa/jW)
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