Leichtathletik: Kriegsverband
Frankfurt am Main. Der Weltleichtathletikverband IAAF bereitet sich auf Abwehrschlachten vor. Der stellvertretende IAAF-Chef Sebastian Coe witterte am Mittwoch eine »Kriegserklärung an meinen Sport«. Ausgesprochen worden sei die von der ARD. Der Sender hatte es am Wochenende gewagt, über Doping unter Leichtathleten zu berichten – und darüber, dass der IAAF nichts unternahm. Coe zufolge seien bei dem Angriff des Staatsfernsehens Unschuldige getroffen worden: »Es gibt nichts in der Geschichte und Integrität unseres Antidopingkampfes, das solch eine Attacke rechtfertigt.« Nun dürfe sich das Sportlerheer nicht »wegducken«, sondern müsse »herausgehen und kämpfen«. Die Kampfhandlungen könnten für Coe den Rangaufstieg bedeuten: Im August möchte der Brite zum obersten Befehlshaber des IAAF werden. (dpa/jW)
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