Späte Heimkehr
Der im vergangenen Jahr in Mexiko im Alter von 87 Jahren gestorbene Literaturnobelpreisträger Gabriel García Márquez soll seine letzte Ruhestätte in seiner Heimat Kolumbien erhalten. Die Urne mit der Asche des Autors werde vom 12. Dezember an im Innenhof des ehemaligen Klosters La Merced in der Karibikstadt Cartagena de Indias aufbewahrt, teilte die Regierung des Departements Bolívar am Dienstag (Ortszeit) mit. So hätten es die Witwe und die beiden Söhne des Schriftstellers bestimmt, sagte Gouverneur Juan Carlos Gossaín.
In den 1940er Jahren hatte García Márquez seine journalistische Laufbahn in der Hafenstadt bei der Zeitung El Universal begonnen. Er besaß dort auch ein Haus. Außerdem diente Cartagena als Kulisse einiger seiner wichtigsten Romane, darunter »Die Liebe in den Zeiten der Cholera«. In der Stadt hat auch eine von García Márquez gegründete Journalismus-Stiftung ihren Sitz. Das frühere Kloster gehört zur Universität von Cartagena, die der Autor als Jura-Student besuchte. Die letzten Jahrzehnte hatte er in Mexiko gelebt. (dpa/jW)
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