Erwerbslose sollen Flüchtlingshelfer werden
Dortmund. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) will Erwerbslose heranziehen, um Fehler von Bundes- und Landesbehörden im Umgang mit Asylsuchenden auszugleichen. Den Dortmunder Ruhr-Nachrichten sagte Kraft, es sei eine »nationale Aufgabe«, Flüchtlinge gut unterzubringen. »Dabei können auch Langzeitarbeitslose eingesetzt werden«, so die Ministerpräsidentin weiter. Der Bund solle dafür die öffentlich geförderte Beschäftigung ausweiten. Denn es sei für die »gesellschaftliche Akzeptanz nicht gut«, wenn der Eindruck entstehe, man tue viel für die Schutzsuchenden, aber wenig für Erwerbslose in der Bundesrepublik. Tatsächlich wurde in den vergangenen Tagen Kritik an den deutschen Behörden laut. Sie seien personell zu schlecht aufgestellt, um den ankommenden Menschen gerecht zu werden. Am Donnerstag wies ein Sprecher des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge dies zurück. (dpa/jW)
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