Mist am Meer
Das Anti-»Disneyland« des britischen Street-Art-Künstlers Banksy in der westenglischen Küstenstadt Weston-super-Mare war ein voller Erfolg. Am Sonntag wurde die Gruselparodie auf Freizeitparks geschlossen. Fünf Wochen lang waren in einem ehemaligen Freibad absurde Installationen zu sehen. In einem Becken tuckerten kleine Boote voller Flüchtlinge. In einem Kinderkarussell war ein Pferd an den Beinen aufgehängt, ein Metzger wetzte ein Messer, darüber stand: »Lasagne«. Banksy nannte die Werke anspruchsvoll, andererseits einfach »Mist«. Täglich wurden 4.000 Eintrittskarten verkauft, alle vorbestellt. Die insgesamt 150.000 bescherten dem krisengeschüttelten Städtchen Mehreinnahmen von bis zu 30 Millionen Euro. Über Anschlussprojekte wird nachgedacht. (dpa/jW)
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