Offizieller NPD-Besuch in Flüchtlingsheim
Horst. Erstmals haben Abgeordnete der neofaschistischen NPD am Montag offiziell ein Flüchtlingsheim besuchen dürfen. Die NPD-Fraktion in Mecklenburg-Vorpommerns Landtag hatte den Rundgang gerichtlich erstritten. Fraktionschef Udo Pastörs kritisierte danach ein angebliches Übermaß an sozialer Fürsorge. Der NPD gehe es einzig und allein darum, die zum Großteil muslimischen Asylbewerber zu diskreditieren, Vorurteile zu schüren und Hass zu säen, befand SPD-Fraktionschef Norbert Nieszery nach dem zweistündigen Besuch von Abgeordneten aller Fraktionen in der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes in Horst (Kreis Ludwigslust-Parchim). »Wer in der Küche danach fragt, ob Schweinebockwurstesser diskriminiert werden, der macht deutlich, dass es ihm nicht um das Wohl der Flüchtlinge geht«, sagte Nieszery. (dpa/jW)
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