KMW-Manager räumt Bestechung ein
München. Ein früherer Manager des Rüstungsunternehmens Krauss-Maffei Wegmann (KMW) hat vor Gericht Schmiergeldzahlungen in Griechenland eingeräumt. Im Zusammenhang mit dem Kauf von Panzerhaubitzen um die Jahrtausendwende habe ein örtlicher Mittelsmann den stellvertretenden Verteidigungsminister bestochen, sagte der 72jährige Angeklagte am Montag. Er selbst habe von dem Mittelsmann ebenfalls Geld bekommen, das wohl aus Provisionen für Geschäftsvermittlungen vor Ort stammte. KMW habe nach seiner Kenntnis allerdings nie direkt Schmiergelder bezahlt. Die Staatsanwaltschaft legt dem Exmanager zur Last, im Zuge des Verkaufs von 24 Panzerhaubitzen über den Mittelsmann griechische Amtsträger mit insgesamt knapp acht Millionen Euro geschmiert zu haben. Er muss sich allerdings lediglich wegen Steuerdelikten, versuchten Betrugs und Geldwäsche verantworten, die Bestechungsdelikte sind bereits verjährt. (Reuters/jW)
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