Türkei: OSZE kritisiert Gewalt im Wahlkampf
Ankara. Nach dem Sieg der islamisch-konservativen AKP von Staatschef Recep Tayyip Erdogan bei der Parlamentswahl in der Türkei hat die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) die Gewalt im Wahlkampf kritisiert. Zudem sei durch das Präsidentenlager eine freie Medienberichterstattung behindert worden, erklärten die OSZE-Wahlbeobachter am Montag in Ankara. Einen Tag nach dem Erfolg der AKP ist die Polizei derweil erneut gegen eine regierungskritische Publikation vorgegangen. Zwei ihrer leitenden Redakteure seien am Montag festgenommen worden, berichtete die Zeitschrift Nokta gestern auf ihrer Internetseite. Die aktuelle Ausgabe wurde demnach beschlagnahmt. Die Titelseite zeigt Erdogan und die Schlagzeile »Montag, 2. November, Beginn des türkischen Bürgerkriegs«. (AFP/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Bürgermeister gestürzt
vom 03.11.2015 -
Proeuropäer gegen Wahl
vom 03.11.2015 -
Hetze und Gewaltandrohungen
vom 03.11.2015 -
Amtshilfe für Erdogan
vom 03.11.2015 -
Bildungsprotest
vom 03.11.2015 -
Immer mehr Tote
vom 03.11.2015