Kein Prozess gegen Pleitebanker
Leipzig. Milliarden in den Sand gesetzt, der Steuerbürger zahlt: Für einen Topmanager der früheren Sächsischen Landesbank (Sachsen LB) hat die Misswirtschaft keine strafrechtlichen Konsequenzen: Das Leipziger Landgericht hat den ersten Strafprozess wegen der Beinahepleite der Bank eingestellt. Das angeklagte 55 Jahre alte frühere Vorstandsmitglied bekam die Auflage, 30.000 Euro zu zahlen, wie ein Gerichtssprecher am Montag sagte.
Die Staatsanwaltschaft hatte ihm vorgeworfen, Finanzrisiken für die Sachsen LB durch Kreditersatzgeschäfte im Jahresabschluss 2005 verschleiert zu haben. Sachsen bürgt und zahlt bis heute für Risiken. (dpa/jW)
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