Kiew verschlechtert Situation für Krim
Kiew. Nach Anschlägen auf Stromleitungen haben die Bewohner der Krim auch am Montag ohne Licht und Heizung auskomen müssen. Wegen des Energiemangels erklärte die Führung der Halbinsel den Montag zum arbeitsfreien Tag.
Die 2014 nach einem Referendum von Russland eingegliederte Halbinsel bezieht ihre Energie zu 70 Prozent vom ukrainischen Festland. Dort hatten Krimtataren und ukrainische Faschisten Anschläge auf die Strommasten verübt. Die Bundesregierung forderte Kiew auf, das Attentat aufzuklären. Berlin erwarte, dass die Stromversorgung wiederhergestellt werde und sich derartige Anschläge nicht wiederholten, sagte der Sprecher des Auswärtigen Amtes, Martin Schäfer, am Montag in Berlin.
Die ukrainische Regierung hat am Montag den Warenverkehr zur Krim offiziell unterbrochen. Regierungschef Arsenij Jazenjuk ordnete bei einer Sondersitzung des Kabinetts in Kiew an, eine Liste mit Waren zu erstellen, die nicht auf die Krim geliefert werden sollen. (dpa/jW)
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