Aktivisten: IS kämpft mit Waffen aus aller Welt
Bagdad/Berlin. Jahrzehntelange Waffenlieferungen aus mindestens 25 Staaten in den Irak haben die Ausbreitung der Terrormiliz »Islamischer Staat« (IS) laut Menschenrechtsaktivisten erst möglich gemacht. Die von den Extremisten genutzten »zahlreichen und verschiedenartigen Waffen« seien »ein Lehrbeispiel dafür, wie rücksichtsloser Waffenhandel Greueltaten im großen Stil befördert«, erklärte Amnesty International am Dienstag. IS-Kämpfer nutzen demnach auch G-36-Sturmgewehre aus Deutschland. »Wer Terror bekämpfen will, muss umgehend ein Waffenexportverbot in Krisenregionen verhängen«, kommentierte Bernd Riexinger, Vorsitzender der Partei Die Linke, den Amnesty-Bericht. Es sei »völliger Irrsinn«, dass sich die BRD an einem Kriegseinsatz beteilige, um Terroristen, in deren Händen sich deutsches Kriegsgerät befinde, zu bekämpfen. Der Bundeswehr-Einsatz sichere der Rüstungsindustrie derweil erneut Millionenprofite. (AFP/jW)
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