BAMF-Chef räumt »Missverständnisse« ein
Berlin. Der Leiter des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Frank-Jürgen Weise, hat Missverständnisse in der Kommunikation mit den Ländern eingeräumt. Weise sagte am Mittwoch in Berlin, angesichts der hohen Zahl nicht bearbeiteter Asylanträge sei politische Kritik »in der Sache berechtigt«. Bei einer Pressekonferenz mit Innenminister Thomas de Maizière (CDU) räumte er ein: »Die Lage objektiv ist ja nicht gut.« Allerdings habe es seit seiner Amtsübernahme im vierten Quartal dieses Jahres erhebliche Verbesserungen gegeben. Mehrere Innenminister der Länder hatten in den vergangenen Tagen gefordert, die BAMF-Mitarbeiter müssten mehr Überstunden und auch am Wochenende Dienst machen, um den Berg von rund 350.000 offenen Asylanträgen abzubauen. Der Auftritt Weises vor der Innenministerkonferenz in Koblenz war zum Teil auf harsche Kritik gestoßen. (dpa/jW)
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