Aus: Ausgabe vom 24.12.2015, Seite 6 / Ausland
Krise in Portugals Regierungsbündnis
Lissabon. Die »Rettung« der Bank Banif hat in Portugal eine erste Krise im regierenden Linksbündnis von Ministerpräsident António Costa ausgelöst. Die Kommunisten und der Linksblock, auf deren Unterstützung der sozialistische Regierungschef angewiesen ist, wollten am Mittwoch im Parlament gegen einen Nachtragshaushalt stimmen, der für die »Bankenrettung« erforderlich ist. Portugal hatte die gesunden Geschäftsbereiche des mehrheitlich staatlichen Geldhauses an die spanische Santander-Gruppe verkauft. Der marode Teil soll auf Staatskosten abgewickelt werden. Die Kosten dafür werden auf 2,2 Milliarden Euro beziffert. (dpa/jW)
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