Mehr Anfragen zu Naziverfolgten
Bad Arolsen. Mehr als 15.000 Anfragen zu Verfolgten des Naziregimes – und damit ein Viertel mehr als 2014 – hat der Internationale Suchdienst (ITS) in Bad Arolsen im vergangenen Jahr erhalten. Die Zahlen zeigten, wie aktuell die Arbeit auch im 70. Jahr nach Kriegsende gewesen sei, teilte der ITS am Montag mit. Grund dafür seien unter anderem Rentenanfragen für bisher ausgeklammerte Opfergruppen. Durch eine Änderung in der polnischen Gesetzgebung erhalten nun auch jüdische Verfolgte Renten, die zur Zeit der Verfolgung in Polen waren, seitdem aber außerhalb des Landes leben. Auch die Reform der »Ghettorenten« in Deutschland sorgte für deutlich mehr Anfragen. Zudem gebe es ein gesteigertes Interesse aus der zweiten und dritten Generation, sagte eine Sprecherin. (dpa/jW)
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