Symbolpolitik
Der chinesische Künstler Ai Weiwei hat aus Protest gegen die verschärfte Asylpolitik der dänischen Regierung eine Ausstellung mit seinen Werken in Kopenhagen gestoppt. »Ai Weiwei hat sich entschieden, seine Ausstellung ›Ruptures‹ in der Faurschou Foundation Copenhagen zu schließen», teilte das private Kunsthaus am Mittwoch mit. Leiter Jens Faurschou erklärte, er unterstütze die Entscheidung des Künstlers und bedauere, »dass das dänische Parlament sich entschlossen hat, an der Spitze unmenschlicher Symbolpolitik zu stehen«. Die Ausstellung »Ruptures« sollte noch bis April geöffnet sein. Das Kopenhagener Parlament hatte am Dienstag einen Gesetzentwurf angenommen, nach dem Asylbewerber unter anderem Wertgegenstände über 10.000 Kronen (rund 1340 Euro) abgeben und manche Flüchtlinge länger auf eine Familienzusammenführung warten müssen. (dpa/jW)
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