Krankenkassen kassieren über Zusatzbeiträge
Berlin. Seit Jahresbeginn müssen 44 Millionen der 55 Millionen Mitglieder von gesetzlichen Krankenkassen höhere Beiträge zahlen. Das berichtete Bild am Freitag über die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des Linke-Abgeordneten Harald Weinberg. Danach haben 77 Kassen ihren Zusatzbeitrag im Schnitt auf 21 Euro pro Monat erhöht. Nur 40 gesetzliche Krankenversicherungen konnten ihre Beiträge stabil halten, und lediglich 7,5 Millionen Kassenmitglieder zahlen weniger als den durchschnittlichen Beitragssatz des vergangenen Jahres.
Der gesetzlich festgelegte Beitrag liegt bei 14,6 Prozent des monatlichen Bruttoeinkommens, wovon die sogenannten Arbeitgeber und Arbeitnehmer jeweils die Hälfte tragen. Da der Anteil ersterer eingefroren ist, müssen die Versicherten den Mehrbedarf der Kassen alleine tragen. Dafür erheben diese den Zusatzbeitrag, dessen Höhe sie selbst festlegen können. Zum Jahresbeginn hatten zahlreiche gesetzliche Krankenversicherungen diesen Zusatzbeitrag angehoben. (AFP/jW)
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