Zeitgenössische Imperialismusdebatte
Die Verlag 8. Mai GmbH ist auf die Herausgabe der Tageszeitung junge Welt und der Musikzeitschrift Melodie & Rhythmus spezialisiert und gehört der Genossenschaft ihrer Leserinnen und Leser. Zu besonderen Anlässen werden auch Bücher veröffentlicht. Da der Verlag im Besitz der Rechte am deutschsprachigen Gesamtwerk des großen Revolutionärs Wladimir Iljitsch Lenin ist, soll zur Leipziger Buchmesse im März 2016 eine Neuausgabe von »Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus« erscheinen – auch 100 Jahre nach seiner Entstehung ein wichtiges wissenschaftliches und dennoch gemeinverständliches Werk. Die Historiker Wladislaw Hedeler und Volker Külow haben auf Grundlage umfangreicher Forschungsarbeiten zur Entstehung der Schrift und ihrer Editionsgeschichte eine detailreiche und spannende Einführung erarbeitet. Von unterschiedlichen Standpunkten ausgehend ordnen der Philosoph Christoph Türcke und der Schriftsteller Dietmar Dath Lenins Werk mit spitzer Feder ein. In der Ausgabe ebenfalls zu finden ist Lenins »Der Imperialismus und die Spaltung im Sozialismus« von 1916, dokumentiert wird zudem das »Manifest des Außerordentlichen Internationalen Sozialistischen Kongresses in Basel« vom November 2012.
Um das etwa 420 Seiten starke Buch finanzieren und zum annehmbaren Ladenverkaufspreis von voraussichtlich 24,90 Euro anbieten zu können, haben wir Anfang Dezember zu einer Subskription aufgerufen: Jeder, der sie für 100 Euro zeichnet, erhält eine Sonderausgabe und wird (auf Wunsch) namentlich in der im Buch abgedruckten Liste der Subskribenten genannt. Diese Liste wird nun am kommenden Montag, den 1. Februar 2016 um Punkt 17.00 Uhr unwiderruflich geschlossen. Coupons aus der jungen Welt, Bestellungen über unseren jW-Shop (www.jungewelt-shop.de/Lenin_Subskription_Imperialismus) oder über die E-Mail-Adresse (lenin@jungwelt.de), die uns bis kommenden Montag um 17.00 Uhr erreichen, können noch berücksichtigt werden. Für die rege Beteiligung möchten wir uns schon heute bedanken.
Ab Mitte März wird das Buch dann regulär zu kaufen sein, Vorbestellungen dafür (zum Beispiel auf der genannten Shop-Seite) nehmen wir natürlich auch weiterhin gerne entgegen.
Verlag, Redaktion, Genossenschaft
Noch bis Montag, 1. Februar 2016, 17 Uhr, subskribieren. Auch per E-Mail unter: lenin@jungewelt.de
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!
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