Verletzte in Weimar bei Neonaziaufmarsch
Weimar. Bei einer Demonstration gegen einen Neonaziaufmarsch am Samstag vormittag sind in Weimar mehrere Menschen verletzt worden, darunter vier Polizisten. Laut Polizei versuchten mehr als 100 Demonstranten mehrfach, eine Absperrung zu stürmen, um die Wegstrecke der Rechten zu blockieren. Die Beamten hätten Pfefferspray und einen Schlagstock eingesetzt. Eine Sprecherin der Veranstalter sagte, zehn Demonstranten seien von Reizgas getroffen worden. In einem Fall drängte ein Polizeihund zwei Protestierende ab, die daraufhin wegliefen. Zuvor hatte die Polizei davon gesprochen, dass die Hunde zugebissen hätten. Am Ende der Demonstration gerieten etwa 60 Personen verschiedener Lager aneinander. Die Polizei habe beide Seiten mit Pfefferspray getrennt, berichtete eine Sprecherin. Die Proteste mit mindestens 1.000 Teilnehmern waren vom Bündnis »Weimar gegen Rechts« organisiert worden. (dpa/jW)
Mehr aus: Antifaschismus
-
Brauntöne bis zur »Mitte«
vom 10.02.2016 -
Zerreißprobe an der Basis
vom 10.02.2016