Radsport: Ernst mit Motor
Berlin. Nach dem ersten prominenten Fall von Motordoping im Radsport hat der Präsident des Weltverbands, Brian Cookson, von einer »ernsthaften Bedrohung« gesprochen. »Wir nehmen das sehr ernst«, versicherte der UCI-Chef am Rande der Katar-Rundfahrt. »Wenn es nötig ist, werden wir jedes einzelne Rad jedes einzelnen Fahrers überprüfen.« Cookson bestätigte, dass bei der überführten Crossfahrerin Femke Van Den Driessche eine neue Technologie zum Einsatz kam. Die Belgierin trat beim U23-Rennen der Frauen bei der Cross-WM in Zolder Ende Januar mit Hilfsmotor an. Die UCI hatte ihren Strafenkatalog Anfang 2015 um den Punkt »technologischer Betrug« erweitert. Fahrer werden mit sofortiger Disqualifikation, einer anschließenden Sperre von mindestens sechs Monaten und Strafzahlungen belegt. (dpa/jW)
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