Links & bündig: Jetzt bestellen!
Gegründet 1947 Sa. / So., 01. / 2. Februar 2025, Nr. 27
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
Links & bündig: Jetzt bestellen! Links & bündig: Jetzt bestellen!
Links & bündig: Jetzt bestellen!
Aus: Ausgabe vom 20.02.2016, Seite 1 / Inland

EZB will mehr ­»Spielräume« für Banken

Frankfurt am Main. Mag die nächste Krise auch kommen, die Aktionäre sollen nicht leiden: Die Europäische Zentralbank (EZB) möchte Banken mehr Spielraum geben, um auch in schwierigen Zeiten Anleihezinsen, Dividenden und Boni zahlen zu können. Das gab EZB-Generaldirektor Korbinian Ibel am Freitag bekannt. Demnach wolle sich die Zentralbank für die Änderung einer EU-Richtlinie einsetzen: Wenn ein Institut Verluste schreibt, sind den Geldhäusern die Ausschüttungen bislang erschwert.

Für Ibel ein Unding: »Dieser Automatismus kann Banken in eine sehr unangenehme Lage versetzen.« Finanzkapitalisten befürchteten zuletzt, dass die Banken wegen der Vorgabe neuartige Schuldverschreibungen (AT1) nicht mehr bedienen können. So hatte etwa die Deutsche Bank 2015 einen Verlust von fast sieben Milliarden Euro verbucht. Vergangene Woche musste sie versichern, die Zinsen der AT-1-Anleihen zahlen zu können. (Reuters/jW)

links & bündig gegen rechte Bünde

Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.