Atommüllfässer raus aus Brunsbüttel
Kiel. Die Bergung Hunderter teilweise maroder Atommüllfässer aus den Kavernen des Atomkraftwerks Brunsbüttel wird in wenigen Tagen starten. Das teilte der schleswig-holsteinische Energiewendeminister Robert Habeck (Grüne) am Montag mit. Der Betreiber Vattenfall werde Ende Februar mit dem Abtransport sämtlicher Fässer beginnen. Vor etwa vier Jahren war in dem AKW von einer TÜV-Kontrolleurin ein erstes verrostetes Fass in einem der abgeschirmten unterirdischen Lagerräume für schwach- und mittelradioaktiven Abfall aus dem Reaktorbetrieb entdeckt worden. Bei Untersuchungen stellte sich laut Kieler Energiewendeministerium heraus, dass ein Großteil der 632 Fässer korrodiert ist. 150 sind schwer beschädigt. Nach Angaben des Energiewendeministeriums wird die Räumung der Kavernen vermutlich drei Jahre dauern. Jedes Fass wird einzeln mit einem ferngesteuerten Greifer geborgen und in ein Überfass gesteckt. Nach der Neuverpackung werden die Abfälle zunächst weiter in einem Zwischenlager auf dem Gelände des 2011 im Zuge des Atomausstiegs endgültig stillgelegten Atomkraftwerks bleiben. (AFP/jW)
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