Ex-CDU-Politiker und -Manager Späth verstorben
Stuttgart. Lothar Späth ist tot. Der langjährige baden-württembergische Ministerpräsident und spätere Chef des Technologieunternehmens Jenoptik starb nach längerer Krankheit im Alter von 78 Jahren, wie die Stuttgarter Staatskanzlei am Freitag mitteilte. Späth hatte in den Jahren 1978 bis 1991 an der Spitze der baden-württembergischen Landesregierung gestanden. Er musste 1991 nach Vorwürfen zurücktreten, er habe sich Dienst- und Urlaubsreisen von Firmen finanzieren lassen. Anschließend wechselte er in die Wirtschaft und zeichnete für die Abwicklung des DDR-Kombinats »Carl Zeiss Jena« mit Betrieben der optischen, feinmechanischen und Elektronik-Produktion und damit für die Vernichtung Tausender Jobs verantwortlich. Eines der übriggebliebenen Unternehmen, Jenoptik, leitete er bis 2003. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) würdigte Späth am Freitag als »kraftvoll zupackenden Aufbauhelfer« und »Pionier der Wendezeit, der vielen Thüringern eine Lebensperspektive gegeben hat«. (AFP/jW)
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