BND bot Asyl gegen Informationen
Berlin. Deutsche Behörden sollen in den Jahren 2000 bis 2013 verstärkt geflüchtete Menschen ausgehorcht haben, die in Deutschland Asyl beantragt hatten. Das berichtete Zeit online unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf zwei kleine Anfragen der Linkspartei. Daraus geht hervor, dass in den Jahren 2000 bis 2013 dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 850 Fälle gemeldet wurden, in denen es »nachrichtlichen Kontakt« mit dem Bundesnachrichtendienst (BND) und dem Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) gegeben hat. Von 2000 bis 2015 sollen mindestens 1.000 Menschen in Deutschland Asyl erhalten haben, weil sie dem BND, dem BfV oder anderen deutschen Behörden wie dem Bundeskriminalamt (BKA) Erkenntnisse geliefert hätten. (jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Inland
-
Entscheidung über BND-Ausschuss steht an
vom 02.04.2016 -
Zunehmende Militanz
vom 02.04.2016 -
Feilschen und kassieren
vom 02.04.2016 -
Geschminkte Profitgier
vom 02.04.2016 -
Manipulation hat weitere Auswirkungen
vom 02.04.2016 -
»Durch Klagen bringen wir das System zum Kippen«
vom 02.04.2016