Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 09.04.2016, Seite 6 / Ausland

US-Bürger kommt nach 33 Jahren frei

Washington. Nach 33 Jahren Haft wegen eines angeblichen Mordes und einer Vergewaltigung ist ein Mann in den USA von einem Gericht für unschuldig erklärt worden. DNA-Tests hätten gezeigt, dass der 59jährige die ihm zur Last gelegten Taten nicht begangen habe, entschied am Donnerstag (Ortszeit) der Oberste Gerichtshof des Bundesstaats Virginia. Die Verurteilung zu lebenslanger Haft werde daher annulliert und die sofortige Freilassung angeordnet.

Das Fall ist keine Seltenheit. 2015 waren in den USA insgesamt 149 Menschen freigelassen worden, nachdem sie durchschnittlich jeweils 14,5 Jahre unschuldig im Gefängnis verbracht hatten, wie die Rechtsfakultät der Universität von Michigan im Februar mitgeteilt hatte. Zwei Drittel der Betroffenen gehörten demnach ethnischen Minderheiten an, die Hälfte von ihnen waren Schwarze. (AFP/jW)