Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 16.04.2016, Seite 15 / Geschichte

Anno:16. Woche

1916, 21. April: In Irland beginnt der sogenannte Osteraufstand der nationaldemokratischen Unabhängigkeitsbewegung gegen die britische Kolonialherrschaft. Unter Führung des Gewerkschafters und Revolutionärs James Connolly befreien die Aufständischen Teile Dublins und proklamieren die unabhängige irische Republik. Das Aufbegehren wird von britischen Truppen brutal niedergeschlagen, Connolly ermordet. Dennoch gelten diese Tage als Markstein auf dem Weg zur Unabhängigkeit.

1921, 23. April: Rumänien schließt einen Bündnisvertrag mit der Tschechoslowakei ab. Es wird damit Teil der unter französischer Hegemonie stehenden »Kleinen Entente«, eines Bündnissystems zur Absicherung der im Gefolge des Ersten Weltkriegs entstandenen Ordnung.

1941, 19. April: Das Theaterstück »Mutter Courage und ihre Kinder« von Bertolt Brecht wird im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt. Die Regie führt Leopold Lindtberg, ein Schüler des Regisseurs und Theaterpädagogen Erwin Piscator. Die Musik kommt von Paul Burkhard, der auch dirigiert. Die aus Nazideutschland emigrierte Therese Giehse spielt die Hauptrolle.

1951, 24. April: In Bonn gibt Bundesinnenminister Robert Lehr (CDU) das Verbot der Volksbefragung gegen Remilitarisierung bekannt. Gleichzeitig werden jene Organisationen verboten, die die Volksbefragung durchführen wollten. In der Begründung für diesen Beschluss heißt es, die Aktion sei von der SED gesteuert, verfolge verfassungsfeindliche Ziele, nämlich die »freiheitlich demokratische Grundordnung der Bundesrepublik zu untergraben«.

1956, 22. April: In Ostberlin entdecken Angehörige des sowjetischen Militärs einen 300 Meter langen Spionagetunnel. Er ist mit elektronischen Geräten ausgestattet und dient offenbar dazu, das sowjetische Militär abzuhören. Der Stabschef der sowjetischen Truppen, Generalmajor Iosif L. Zarenko, protestiert daraufhin in einem Schreiben gegen den von Angehörigen des US-Militärs gegrabenen Stollen.

April 1991: Die Operation »Provide Comfort« der NATO-Kräfte im Zweiten Golfkrieg beginnt. Kurdischen Flüchtlingen soll Schutz gewährt werden. Im Norden des Irak wurde bis zum 36. Breitengrad von den Vereinten Nationen auf der Basis der Sicherheitsresolution 688 vom 5. April 1991 eine Schutz- und Flugverbotszone (»Save Haven«) eingerichtet und den Flüchtlingen sichere Rückkehr unter Geleit alliierter Soldaten versprochen. Die irakische Armee zieht sich aus diesen Zonen zurück. Sie verlässt auch kurdische Gebiete, die nicht von den Alliierten protektioniert wurden (Provinz Sulaimania, Teile der Provinz Kirkuk), während sie in anderen Teilen Irakisch-Kurdistans – größter Teil der Provinz Kirkuk, Teile der Provinz Mosul und Erdölgebiete – ihre Präsenz behält.

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