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Aus: Ausgabe vom 22.04.2016, Seite 1 / Inland

Schäuble will späteren Renteneintritt

Berlin. Mit seiner Forderung nach einem späteren Renteneintritt ist Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU/Foto) auf energische Ablehnung des Koalitionspartners SPD gestoßen. Unterstützung bekam Schäuble vom Wirtschaftsflügel der Union und dem deutschen EU-Kommissar Günther Oettinger. Die Junge Union (JU) forderte die Anhebung des Rentenalters von 67 auf 70 Jahre ab 2030.

DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach warf Schäuble vor, die Rentenleistungen weiter verschlechtern zu wollen. »Jede Anhebung der Regelaltersgrenze ist de facto eine verdeckte Rentenkürzung.« Die Fraktionschefin der Linken im Bundestag, Sahra Wagenknecht, kommentierte: »Wer arm ist, stirbt früher, und wer einen harten Job hat, kann nicht bis 70 arbeiten.« (dpa/jW)