Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 23.04.2016, Seite 15 / Geschichte

Anno: 17. Woche

1891, 27. April–5. Mai: Auf Beschluss einer Delegiertenversammlung von 274 Vertretern aus 166 Schachtanlagen in Bochum streiken im Ruhrgebiet 20.000 Bergarbeiter für die Achtstundenschicht, das Verbot von Überstunden und für größere Lohnerhöhungen. Gegen die Streikenden wird Militär eingesetzt, 2.000 von ihnen werden gemaßregelt.

1936, 26. April: In Frankreich erzielt die Volksfront, die im Jahr zuvor im Kampf gegen die faschistische Gefahr der »Feuerkreuzler« und anderer faschistischer Ligen entstanden ist, einen Wahlsieg. Die Volksfrontparteien – die Kommunistische Partei, die SFIO (Französische Sektion der Arbeiter-Internationale) und die Partei der Radikalsozialisten – erringen 5,4 Millionen Stimmen und ziehen am 3. Mai mit 334 von insgesamt 559 Abgeordneten in das Parlament ein. Die am 4. Juni unter Léon Blum gebildete Regierung setzt sich aus Sozialisten und Radikalsozialisten zusammen und erhält von der FKP die Zusage uneingeschränkter parlamentarischer Unterstützung bei der vollen Realisierung des im Januar 1936 veröffentlichten Volksfrontprogramms. Dieses sieht u. a. die Einführung der 40-Stunden-Woche und von bezahltem Urlaub vor.

1946, 25. April–16. Mai: Auf der Pariser Außenministerkonferenz der sogenannten Vier Mächte – UdSSR, USA, Großbritannien, Frankreich – wird über die politische Neuordnung Deutschlands verhandelt. Der von US-Außenminister James F. Byrnes vorgeschlagene Plan sieht die Entwaffnung und die Besetzung des Landes für 25 Jahre vor. Er wird vom sowjetischen Außenminister Molotow mit Forderung nach der Schaffung eines einheitlichen deutschen Staates bei vollständiger Entmilitarisierung gekontert. Zugleich sieht er nicht die Reparationswünsche der Sowjetunion in Höhe von zehn Milliarden US-Dollar erfüllt.

1956, 26. April–20. Mai: Eine Regierungsdelegation der DDR unter Außenhandelsminister Heinrich Rau besucht Ägypten, Libanon, Sudan und Syrien. Sie durchbricht damit den Bonner Alleinvertretungsanspruch und die versuchte internationale Isolierung der DDR.

1991, 29. April: Nach rund 33 Jahren und der Herstellung von über drei Millionen Autos schließt im ehemaligen Volkseigenen Betrieb Sachsenring das »Trabant«-Werk in Zwickau. Zuvor schon ging am 10. April im Automobilwerk Eisenach der letzte »Wartburg« vom Band.

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