Museum für Chaplin
In der Villa am Nordostufer des Genfer Sees, in der Charlie Chaplin (1889–1977) seine letzten 25 Jahre verbrachte, ist ein imposantes Museum eröffnet worden. Das Schlafzimmer seiner vierten Frau Oona, in dem der Brite mit 88 starb, kann ebenso besichtigt werden wie seine Bibliothek und das Esszimmer der zehnköpfigen Familie (die beiden hatten acht gemeinsame Kinder). Zu einem detailgetreu rekonstruierten Filmset gehört ein Nachbau einer Goldgräberhütte aus »Goldrausch«. Die Maschine aus »Moderne Zeiten« steht neben Dekorationen aus »Der Zirkus«. Wachsfiguren zeigen Chaplin im Kreis von Freunden wie Albert Einstein oder Winston Churchill. Ausschnitte aus Filmen runden die Sache ab, darunter aus Chaplins berühmtestem »Der große Diktator«, einer Hitler-Parodie, die er in voller Kenntnis der Schrecken des Faschismus niemals hätte drehen können, wie Chaplin nach dem Krieg erklärte. Zur Prachtvilla gehört ein vier Hektar großer Park mit über 100 Jahre alten Bäumen und bestem Blick über die Alpen. »Wenngleich ich wusste, dass ich berühmt geworden war, hatte ich keine Ahnung, was Ruhm eigentlich bedeutete«, hatte Chaplin nach seinem Durchbruch erklärt. (dpa/jW)
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